Reisen heißt, alle Sinne betören (zu lassen) …
Nicht nur Meer und Sonne, tolle Strände und Landschaften, schöne Städte und nette Kontakte sind vorzügliche Reisegründe. Viele Reisende zieht es auch zu kulturellen Highlights – zu Musiktempeln und Theaterwundern, zu Tanzgenies und Filmfestspielen. Und nicht nur die Hochkultur (Beispiel im doppelten Sinne: der Kölner Dom), sondern auch die ganz normale Alltagskultur wie der Prater, die Reeperbahn oder das Münchener Oktoberfest hat ihre Freunde, und das ist ja auch ganz in Ordnung so. Wovon sollten die Hoteliers dort sonst leben?
Zu den besuchens- und erlebenswerten Musikstätten Deutschlands (jetzt bleiben wir bei der Hochkultur) gehört zum Beispiel das domicil, ein mehrfach unter die weltweit führenden Jazz-Locations gewähltes musikalisches Kleinod am Rande des Ruhrgebiets, mitten in der Dortmunder City. Genüsse nicht nur für die Ohren, sondern oft auch für die Augen und noch weitere Sinne sind dort an der Tagesordnung. Nicht nur Jazz, sondern auch World music und die Avantgarde haben hier einen prominenten Platz. Mit etwas Glück kann es gelingen, auch solche Reiseeindrücke der etwas anderen Art fotografisch festzuhalten. Unser Reisefoto dieser Woche zeigt einen Augenblick aus der Veranstaltungsreihe „Dreams Of Electric Sheep“ (Cyberjazz, Electropunk, Videoloops) mit Stu Grimshaw, aufgenommen im domicil Dortmund.
Gönnen Sie sich doch mal einen Kulturtrip, eine Städtereise mit z. B. musikalischem Sahnehäubchen. Und solange die Elbphilharmonie noch nicht eröffnet ist (das wird frühestens im Januar 2017 der Fall sein), gibt es genügend andere Kulturtempel, darunter viele von Kennern hochgeschätzte fast-Geheimtipps wie das domicil. Unser Reisetipp der Woche: Welchen Kulturtempel Sie auch besuchen – nehmen Sie nicht nur Ihre Ohren und Augen mit, sondern auch eine Kamera (und vergewissern Sie sich, ob Fotografieren erlaubt ist). Und dann gestalten Sie, was Sie empfinden. Das ist nicht leicht, aber manchmal gelingt es.